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AutorenbildHannah Kirchschlager

Co-Creation in der Baubranche: gemeinsam Produkte entwickeln

Co-Creation ist weit mehr als ein Trendwort, es bildet das Fundament unserer Philosophie und Arbeitsweise bei tabya! Es drückt unsere Überzeugung aus, dass wahre Innovation und exzellente Produktentwicklung nur durch die aktive Mitwirkung derjenigen erzielt werden, die unsere Produkte letztlich verwenden – unsere Nutzerinnen und Nutzer. Dank dieses kollaborativen Ansatzes können wir maßgeschneiderte Lösungen für kontrool und time:tabs entwickeln, die nicht nur auf dem Papier ansprechend sind, sondern auch in der praktischen Anwendung überzeugen.


mehrere Personen sitzen am Tisch und arbeiten an ihren Laptops


Was ist Co-Creation?

Co-Creation bedeutet einfach gesagt, dass verschiedene Personen - insbesondere Unternehmen, Kunden und Partner- zusammenarbeiten, um innovative Lösungen zu entwickeln. Diese gemeinsame Entwicklung von Produkten geht über klassische Geschäftsmodelle hinaus, bei denen Unternehmen alleine an Produkten oder Dienstleistungen arbeiten. Co-Creation ist vielmehr wie ein kreatives Zusammenspiel, bei dem wir verschiedene Perspektiven und Fähigkeiten zusammenbringen, um gemeinsam Werte zu schaffen.

In der Welt der Co-Creation sind Feedback-Schleifen nicht nur erwünscht, sondern ein absolutes Muss. Sie ermöglichen es uns, unsere Produkte ständig zu verbessern und an die Bedürfnisse unserer Nutzer anzupassen. Dieser ständige Austausch führt zu Produkten, die nicht nur gut funktionieren, sondern auch intuitiv und benutzerfreundlich sind.

Du kannst Co-Creation sowohl für die Entwicklung neuer Produkte als auch für die Verbesserung bestehender Anwendungen nutzen. Bei unserer Software kontrool setzen wir auf Co-Creation, um uns Feedback für Verbesserungen einzuholen. Bei time:tabs half uns der Austausch zwischen Unternehmen von Anfang an dabei, die Software genau an die individuellen Wünsche anzupassen.

Der Ansatz der Co-Creation basiert auf mehreren grundlegenden Prinzipien:

  • Offenheit und Transparenz: Eine erfolgreiche Co-Creation-Partnerschaft erfordert eine offene Kommunikation, in der alle Beteiligten ihre Ideen und Feedback frei äußern können. Diese Transparenz fördert ein vertrauensvolles Verhältnis, das für die kreative Zusammenarbeit unerlässlich ist.

  • Vielfalt der Perspektiven: Durch die Integration verschiedener Fachkenntnisse und Erfahrungen können Unternehmen innovativere Lösungen entwickeln. Die Vielfalt der Perspektiven führt zu einem kreativen Austausch, der neue Ideen und Ansätze hervorbringt.

  • Agilität und Anpassungsfähigkeit: Co-Creation erfordert Flexibilität, um auf sich ändernde Anforderungen und Feedback reagieren zu können. Dieser agile Ansatz ermöglicht es Teams, schnell neue Ideen zu testen und anzupassen, was die Entwicklung effektiverer Lösungen beschleunigt.


Der Co-Creation-Prozess

Der Co-Creation-Prozess besteht aus mehreren entscheidenden Phasen, die zusammenwirken, um maximale Innovation und Kundenzufriedenheit zu fördern. Es ist dabei wichtig, Schritt für Schritt vorzugehen.

1. Identifikation der Stakeholder

Der erste Schritt im Co-Creation-Prozess umfasst die Identifikation und Auswahl relevanter Stakeholder. Dies können (potenzielle) Kunden, Geschäftspartner, Mitarbeiter oder sogar externe Experten sein. Für uns bei tabya! sind unsere Kunden die relevanten Stakeholder.

2. Ideengenerierung

In dieser Phase werden kreative Co-Creation Workshops, Brainstorming-Sitzungen oder Online-Plattformen genutzt, um Ideen für Produkte und Funktionen zu sammeln. Hierbei sind Offenheit und Freiheit für alle Beteiligten von großer Bedeutung. Bei tabya! bieten wir digital regelmäßig einen offenen Austausch für unsere Kunden an.

3. Prototyping und Tests

Sobald die vielversprechendsten Ideen ausgewählt wurden, geht es in die Phase des Prototypings. Hier werden erste Modelle oder Entwürfe erstellt, die die Konzepte visualisieren. Diese Prototypen können verschiedene Formen annehmen – von skizzenhaften Darstellungen bis hin zu funktionsfähigen Modellen. Anschließend folgt eine Testphase, in der die Prototypen von den Stakeholdern bewertet werden.

4. Implementierung

Nach der Überarbeitung der Prototypen basierend auf dem erhaltenen Feedback beginnt die Implementierungsphase. Eine enge Zusammenarbeit zwischen den Teams und den Stakeholdern bleibt auch in dieser Phase entscheidend, um sicherzustellen, dass die endgültige Lösung den Erwartungen und Bedürfnissen der Kunden entspricht.

5. Feedback und kontinuierliche Verbesserung

Der Co-Creation-Prozess endet nicht mit der Einführung des Produkts oder der Funktion. Im Gegenteil, das Sammeln von Feedback und die kontinuierliche Verbesserung sind zentrale Elemente dieses Ansatzes. Dies fördert nicht nur die Kundenzufriedenheit, sondern stärkt auch die langfristige Bindung der Kunden an das Unternehmen.


Vorteile für Unternehmen

Der kollaborative Ansatz von Co-Creation bringt zahlreiche Vorteile mit sich:

  • Erhöhte Kundenzufriedenheit: Indem Kunden in den Entwicklungsprozess integriert werden und gemeinsam Lösungen gefunden werden, fühlen sie sich wertgeschätzt und erkennen ihre Bedürfnisse in den finalen Produkten oder Dienstleistungen wieder.

  • Innovationssteigerung: Durch die Kombination von Ideen und Perspektiven entstehen oft innovative Lösungen, die in einem isolierten Entwicklungsprozess möglicherweise nicht erkannt worden wären.

  • Risikominderung: Wenn verschiedene Stakeholder in den Entwicklungsprozess eingebunden sind, können potenzielle Risiken und Schwächen frühzeitig identifiziert und adressiert werden. Zudem erhält man eine bessere Entscheidungsgrundlage für die Entwicklung des Produkts.

  • Schnelleres Feedback: Die Möglichkeit, direkte Rückmeldung von Nutzern zu erhalten, beschleunigt den Entwicklungsprozess erheblich. Zudem liefern die Ideen wertvolle Insights.


Herausforderungen der Co-Creation

Trotz der zahlreichen Vorteile gibt es auch Herausforderungen, die bei der Implementierung des Co-Creation-Ansatzes berücksichtigt werden müssen:

  • Koordination der Partner: Die Zusammenarbeit von unterschiedlichen Organisationen kann zu Kommunikationsschwierigkeiten und Konflikten führen, wenn keine klare Governance-Struktur vorhanden ist.

  • Ungleichgewicht der Beiträge: Es kann vorkommen, dass einige Partner dominieren oder weniger Beiträge leisten, was das Gleichgewicht der Zusammenarbeit stören kann.

  • Vertraulichkeit: Bei gemeinsamer Entwicklung müssen klare Vereinbarungen über die Nutzung von Ideen und Technologien getroffen werden, um geistiges Eigentum zu schützen.


Co-Creation bei tabya!

Bei tabya! bieten wir allen Kunden einen regelmäßigen Termin für die digitale Co-Creation. In diesem offenen Austausch sprechen wir über aktuelle Neuerungen in der Software. Interessierte Kunden erhalten außerdem die Möglichkeit, ihre Wünsche und Verbesserungsvorschläge in die Entwicklung von unseren Produkten einfließen zu lassen. Zudem begleiten wir unsere Kunden vor allem in der Intialphase eng und tauschen uns im direkten Gespräch zu bestimmten Problemen, Fragen und Wünschen aus.

Der Dialog zwischen Experten bietet uns wertvolle Branchen-Insights, die uns helfen, eine bessere Lösung zu entwickeln. Indem wir unsere Kunden als Partner im Entwicklungsprozess betrachten, schaffen wir zudem eine Umgebung des Vertrauens und der Offenheit. Diese Partnerschaft ermöglicht es uns, gemeinsam Grenzen zu verschieben und kreative Lösungen zu finden, die einzelne Perspektiven übersteigen. So wird Co-Creation zu einem kraftvollen Werkzeug, das nicht hervorragende Lösungen schafft, sondern auch eine tiefere Verbindung zwischen uns und unseren Kunden erzeugt. Auch von potenziellen Kunden erhalten wir oft die Rückmeldung, dass sie die aktive Mitwirkung bei der Entwicklung von Produkten überzeugt.

Aber wie sieht das ganz konkret aus? Hier sind zwei Beispiele aus der Entwicklung unserer Software

  • Dank der Einbindung von Kunden erhielten wir das Feedback, dass die Funktion der Führerscheinkontrolle gewünscht ist. Also erweiterten wir unsere Software um diesen Aspekt, um die internen Prozesse unserer Kunden besser abzubilden.

  • Unser gesamte Bestell-, Kommissionier-, Dispositions- und Lieferungsprozess wird aktuell mit allen interessierten Kunden komplett neu entwickelt. Auch hier erhalten wir die Möglichkeit, direktes Praxiswissen unserer Kunden in die Entwicklung der Funktionen einzubinden.

Es ist dabei wichtig, dass wir ausschließlich Standardlösungen entwickeln. Das bedeutet, dass wir nicht zusagen können, dass jeder Wunsch unserer Kunden umgesetzt werden kann. In Summe schaffen wir durch die enge Kundenbeteiligung Lösungen, die ihre täglichen Herausforderungen verstehen und ihnen helfen, ihre Ziele effizienter zu erreichen. Denn am Ende des Tages ist es unser Ziel, nicht nur Anbieter, sondern ein echter Partner auf dem Weg zum Erfolg zu sein. Wir wissen, wie wir digitale Lösungen bauen. Und die Personen, die kontrool und time:tabs nutzen wissen, was ihnen im Alltag wirklich die Arbeit vereinfacht. Also gehen wir diesen Weg ausschließlich gemeinsam.


Co-Creation in der Baubranche

Die Baubranche steht vor zahlreichen Herausforderungen, von steigenden Kosten über Fachkräftemangel bis hin zu sich ständig ändernden regulatorischen Anforderungen. In diesem Kontext gewinnt Co-Creation zunehmend an Bedeutung. Durch die Einbindung verschiedener Stakeholder – von Auftraggebern über Architekten und Ingenieuren bis hin zu Endnutzern – können Unternehmen innovative Lösungen entwickeln, die den spezifischen Bedürfnissen aller Beteiligten gerecht werden.


Praxisbeispiele aus der Baubranche

Ein besonders innovatives Beispiel ist das Projekt „Smart City“, bei dem Bauunternehmen, Städteplaner und Bürger gemeinsam an der Entwicklung urbaner Räume arbeiten. In mehreren Workshops und durch Umfragen können die Anwohner ihre Bedürfnisse und Wünsche äußern. Diese Informationen fließen direkt in die Planungsphase ein, was zu einer höheren Akzeptanz der Projekte führt. Die Bürger fühlen sich gehört und können aktiv zur Gestaltung ihrer Umgebung beitragen.


Ein weiteres Beispiel ist der Einsatz von Virtual Reality (VR) in der Co-Creation. Hierbei werden Simulationen von Bauprojekten erstellt, die es Stakeholdern ermöglichen, geplante Gebäude oder Infrastrukturen in einer virtuellen Umgebung zu erleben. Diese immersive Erfahrung fördert eine realistische Vorstellung von Design und Funktionalität und gibt den Teilnehmern die Möglichkeit, frühzeitig Feedback zu geben. So können Anpassungen noch in der Planungsphase vorgenommen werden, bevor es zu kostspieligen Änderungen während der Bauausführung kommt.


Fazit: Aus der Branche. Für die Branche. Mit der Branche.

Der Ansatz der Co-Creation ist ein kraftvolles Werkzeug, das Unternehmen dabei unterstützt, neue Ideen zu entwickeln und gleichzeitig die Beziehung zu ihren Kunden zu stärken. Wenn man gemeinsam Herausforderungen meistert und geeignete Strukturen schafft, können Unternehmen viel aus Co-Creation herausholen und Innovationen vorantreiben.

Jede Softwarelösung, die wir bei tabya! entwickeln, entsteht interaktiv, also gemeinsam mit unseren Anwenderinnen und Anwendern. Der Vorteil: Unsere Benutzeroberflächen sind einfach, die Funktionen selbsterklärend und die Ideen auf die Anforderungen der Kunden ausgerichtet.

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