Die Welt ist alt und gebaut wird bereits seit tausenden Jahren. Eines der ältesten sieben Weltwunder sind die Pyramiden von Gizeh. Die Cheops-Pyramide ist die vermutlich bekannteste der Drei. Tragischer Weise sind die Pyramiden von Gizeh die letzten verbliebenden der antiken sieben Weltwunder. Wie genau haben die Ägypter denn gebaut, wo lagen Probleme beim Bau und was machen wir heutzutage anders? Wir nehmen euch mit auf eine kleine Reise.
Wo kommt denn das ganze Material her?
Auf den ersten Blick wirken die Pyramiden wie eine Anhäufung von Steinen, aber welcher Stein wurde benutzt und wo kam er her? Allein für die Cheops-Pyramide wurden verschiedenste Steine aus dem gesamten ägyptischen Reich benutzt. Dabei kam ein Großteil gleich aus dem benachbarten Mokattam-Gebirge. Einfach war dieser Transport dabei nicht. Der Bau der Cheops-Pyramide benötigte ein immenses Volumen an Steinen. Insgesamt sind mehr als 2,3 Millionen Steine verbaut, die jeweils mindestens 2,5 Tonnen wiegen. Eine Solche Masse ist kaum vorstellbar. Hochrechnungen ergeben, dass heutzutage alle Steinbrüche Europas für ein so gewaltiges Projekt arbeiten müssten.
Wie kann so ein Stein gehoben werden?
Die Steine wurden generell gar nicht gehoben. Kräne, wie wir sie heute kennen, gab es in keinerlei Weise. Erst sehr viel später wurde das Prinzip eines Krans erfunden. Die Steine wurden zunächst durch ausgehobene Kanäle und dementsprechend mit Schiffen transportiert, ehe sie durch Muskelkraft auf die immer höher werdende Pyramide gelangten. Dabei wurden die Steinquader über Rampen an ihren Bestimmungsort gezogen und geschoben. Auch die Werkzeuge zur Steinbearbeitung waren, im Vergleich zu heute, sehr primitiv. Um den Stein erst einmal aus dem Steinbruch zu lösen, wurde er mittels Hämmer aus Hartgestein herausgespalten. Da die Ägypter zu dem Zeitpunkt des Baus noch nicht über das Rad verfügten, ist die Frage nach dem Transportmittel unerlässlich. So stumpf es klingt: Steine wurden durch sich rollenden Baumstümpfe herumgefahren.
Wer hat denn den Hammer geschwungen?
Ganz klar die Sklaven, oder? Nicht ganz. Klar ist, dass Sklaven beim Bau der Pyramiden eine gewisse Rolle spielten, aber ein großer Teil der Arbeitskraft stammte aus der normalen Bevölkerung. Sofern der Nil noch nicht über seine Ufer trat und damit fruchtbares Land schuf, hatte die einfache Bevölkerung wenig zu tun. Da ist so ein Pyramidenbau ein angenehmer Zeitvertreib. Über die Anzahl der Arbeitskräfte wird viel gestritten. Sie reichen von 100.000 bis lediglich 8.000 Arbeitskräften für den Bau der Cheops-Pyramide. Gehen wir einfach nur vom Minimum von 8.000 Arbeitenden aus. Das hört sich im Vergleich zu den anderen Zahlen wenig an, ist aber eine ganze Menge. Wer kann denn einen genauen Blick darüber haben, wann wer was tut? Zum Glück hatten die Ägypter eine klasse Idee: das Arbeiterverteilungsamt. Neben der Bereitstellung von Arbeitskräften, sorgte es ebenso für ihre Versorgung. Genaue Planungen und ein System, auf das man sich verlassen kann, halfen den Ägyptern zu ihren Glanzleistungen.
Was machen wir heutzutage anders?
Tja vom Grundprinzip nicht viel. Material muss bereitgestellt und geliefert und Mitarbeiter koordiniert werden. Lediglich die Art und Weise, wie wir das tun hat sich geändert. Moderne Technologien und Kommunikation verkürzen und erleichtern uns diese Prozesse erheblich. Digitale Plattformen gewähren einen viel transparenteren und leichteren Einblick in betriebliche Abläufe. Kaum auszumalen, was die Ägypter geschaffen hätten, wenn sie eine Software wie kontrool gehabt hätten. Die Vorstellung, dass es noch mehr Pyramiden im ägyptischen Raum gibt, ist nicht nur amüsant, sondern zeigt die Effizienzsteigerung durch einen digitalen Zwilling Ihres Unternehmens.
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